Noch 2:2 im Lokalderby nach 0:2 Habzeitrückstand

Im Lokalderby trennen sich die Spvg Ländchen – Sieberath und der SV Nierfeld II mit 2:2 (2:0).

Es war das erwartet enge Spiel auf Augenhöhe. Zunächst wurde sich etwas abgetastet und es mussten sich beide Teams an den harten Aschenplatz gewöhnen. Zudem versuchte zunächst jeder Fehler zu vermeiden und ins Spiel zu finden. Nierfeld besaß dabei über die ganzen 90 Minuten die reifere Spielanlage. Ländchen hingegen versuchte schnörkellos ins Sturmzentrum zu spielen und operierte eher mit dem langen Ball.

Der erste vernünftig herausgespielte Angriff brachte auch gleich die beste Torchance der ersten Hälfte für den SVN zu Tage (15.). Nach einem schönen Doppelpass über die linke Seite zog Seb Steffens in den Strafraum ein. Peter Valtinke nahm den Rückpass ab und verzog aus 7 Metern deutlich über das Tor. Das war die 100%ige Möglichkeit zur Fürung.

In der 28. Minute das erste richtige Offensivzeichen der Gastgeber. Einen Distanzschuss aus über 25 Metern konnte Kevin Weiler jedoch mühelos zur Ecke klären.

IN der 35. Minute dann etwas überraschend die Führung für die Spvg. Einen direkten Freistoß aus ca 24 Metern aus halblinker Position zirkelte Dennis Jäckel gekonnt ins Dreieck. Doch damit nicht genug. Eine weitere Chance gegen die vom Rückstand etwas konfuse SVN-Defensive ließen die Gastgeber liegen, bevor es vor der Pause doch noch zur 2:0 Führung reichte.

Wieder wurde ein langer Ball in den Strafraum des SVN geschlagen. Dieser prallte vom Rücken eines Nierfelder Verteidigers genau vor die Füße von Mursel  Ibrigi. Der zog mit der Pike ab und traf aus 14 Metern genau neben den Pfosten.

Kurz vor der Pause leistete sich der Torschütze dann einen leichtsinnigen Fehler. Einen Freistoß vor dem Tor des SVN spielte Ibrigi aus Verärgerung direkt in die Füße der SVN-Abwehr. Der Konter konnte kurz vor dem Strafraum nur durch ein Foul an Kevin Schmitz unterbunden werden. Dieser brachte außer der dadurch bedingten Auswechslung von Schmitz und der gelben Karte für den Verursacher nichts mehr ein.

Wie so häufig in diesem Spiel  verstand es der ansonsten gute Unparteiische nicht, gebrauch von der Vorteilsregel zu machen. Besonders in der zweiten Hälfte wurden einige sehr, sehr gute Vorteile für den SVN zurückgepfiffen. In der Bewertung der einzelnen Szenen lag der Schieri jedoch immer richtig.

Die zweite Halbzeit war dann eindeutig ein Spiel auf ein Tor. Nierfeld kam mit dem Willen das Spiel zu drehen aus der Pause. Mit schönem Kurzpassspiel wurde die Spvg in die Defensive gedrängt . Dabei sprangen auch durchaus gute Torchancen heraus. Ländchen versuchte es mit Konterfußball, konnte sich jedoch nicht mehr zwingend durchsetzen und agierte nun mit leicht zu verteidigenden Bällen.

brachte den SVN wieder heran - Reisi

brachte den SVN wieder heran – Reisi

In der 60. Minute war es dann Reisenauer der  mit einem schönen Schlenzer über Robin Metternich zum Anschluss einschoss. Bis zum Ausgleich in der 85. Minute spielte Nierfeld geduldig Chance um Chance heraus und wurde belohnt. Sebastian Steffens nahm die Kugel von Peter Valtinke auf, zog ein paar Schritte an und schob sicher am heraus eilenden Metternich zum Ausgleich ein.

Kurz vor dem Schlusspfiff dann sogar noch die Chance auf den Dreier. Innenverteidiger Janick Dahmen startete einen Messi-Solo-Gedächtnislauf über das halbe Feld und düpierte dabei ca 6 Gegenspieler. Im Strafraum leitete er den Ball geschickt auf Peter Valtinke weiter, diesem gelang es jedoch nicht, den Ball am heraus eilenden Metternich vorbei zum Siegtreffer einzunetzen.

Fazit:  Hätte Peter Valtinke in der Schlusssekunde den Ball untergebracht, wäre dies aufgrund der sehr guten zweiten HZ nicht unverdient gewesen. Alles in allem kann der SVN aber auch mit dem Punkt nach einem 2 Tore Rückstand sehr zufrieden sein. Moral bewiesen und sich in ein Spiel zurückgekämpft und vor allem gespielt, obwohl man selbst im ersten Durchgang nicht das schlechtere Team war.

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