1:0 Sieg gegen Erftstadt – Spielberichte und PK

Der SVN konnte an die zuletzt guten Heimauftritte anknüpfen und dieses Mal sogar mit 1:0 gewinnen.

Olli Manteuffel traf per Elfmeter in einer umkämpften Partie mit vielen kniffligen Szenen in beiden Strafräumen.presseQuelle: Kölnische Rundschau

Erftstadt lässt zu viele Chancen liegen

Züll-Team kann sich nach langer Zeit über Dreier freuen

VON MARKUS BRACKHAGEN

FUSSBALL Mittelrheinliga: SV SW Nierfeld – SC Germania Erftstadt-Lechenich 1:0 (0:0). Es war ein rabenschwarzer Nachmittag für die Gäste, die nicht nur diese Partie verloren, sondern durch die Ergebnisse der Konkurrenten auch wieder auf einen Abstiegsplatz gerutscht sind. Für die Heimelf, die ohne Druck aufspielen konnte, gab es dagegen nach langer Zeit mal wieder einen Dreier zu bejubeln.

„Ich denke, dass unser Erfolg in Ordnung geht, weil die Mannschaft hart dafür gearbeitet hat“, resümierte Coach Achim Züll. Für seinen Trainerkollegen Paul Esser kamen zwei Faktoren zusammen, die unweigerlich zu der Niederlage führen mussten. „Ich bin der Meinung, dass wir zwei klare Elfmeter nicht bekommen haben. Außerdem haben wir es versäumt, unsere zahlreichen Hochkaräter zu nutzen.“

Um es gleich vorweg zu nehmen: In einem sehr verbissenen geführten, dabei aber nie unfairen Duell hatte der Unparteiische dank vieler enger Zweikämpfe keinen einfachen Job. Beide Seiten haderten vor der Pause mit jeweils einer kniffligen Entscheidung: Die Nierfelder wollten nach Foul an Michael Jansen gerne einen Elfmeterpfiff hören; die Germanen hatten den frei aufs Tor zulaufenden Fabian Häger im Gegensatz zum Assistenten nicht im Abseits gesehen.

Andere Möglichkeiten, zu Treffern zu kommen, gab es hüben wie drüben gleich mehrfach. Für die zu Beginn gefährlicheren Schwarz-Weißen vergab Tobias Berzborn doppelt; vor dem gegenüber liegenden Gehäuse fehlten Matthias Grunert mit dem Kopf zwei Mal nur Zentimeter zum Glück. Erftstadt war der Führung in der Mitte des ersten Durchgangs näher und hatte auch im zweiten Abschnitt deutlich mehr Strafraumszenen, doch der erste und einzige erfolgreiche Abschluss gelang dem SVN.

In einer ausnahmsweise einmal unstrittigen Aktion foulte Ben Hermann Michael Jansen strafstoßwürdig und Oliver Manteuffel donnerte den Ball kompromisslos in die Mitte des Kastens (78.). Wenige Augenblicke zuvor hatten die Gäste einen Regelverstoß an Bastian Schmoll im 16-Meter-Raum reklamiert, aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb ebenso stumm wie wenig später bei Thorsten Muhlack.

Der zentrale Angreifer des SC blieb ein ständiger Unruheherd, aber bei seinem Lattenschuss (81.) genau wie sein Kollege Jannik Joch, der aus wenigen Metern weit über die Querstange zielte (84.), ohne Fortune. Bei einem der wenigen Nierfelder Konter in der zweiten Halbzeit verpasste Ulas Önal, der seinen Vertrag gerade um eine weitere Saison verlängert hat, die vorzeitige Entscheidung (83.).

Nierfeld: Fromm, Georgi, Winkler, Manteuffel, Weiler, Scheidtweiler, Berzborn, Rawicki (85. Baum), M. Jansen, Önal (90. Jacoby), Kerkau (90.+2 Fischer).

Erftstadt-Lechenich: Fieseler, Neils (82. Schiffer), Hermann, Allinger (25. Joch), Preis, Grunert, Schmoll, Kochems, da Silva (82. Kaumanns), Häger, Muhlack.

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Quelle: Fupa.net

SV Nierfeld — FC Germania Erftstadt-Lechenich 1:0 (0:0). Bei strahlendem Sonnenschein sahen über 300 Zuschauer die Begegnung zweier Teams, die in der kommenden Saison womöglich beide in die Landesliga antreten werden. Der Tabellenvorletzte SV Nierfeld steht bereits seit einigen Wochen als Absteiger fest, könnte aber dank des 1:0-Erfolgs gegen den FC Germania Erftstadt-Lechenich nun auch noch den abstiegsbedrohten Gästen ein Bein gestellt haben.

Denn nach der knappen Pleite rutschte der SC auf einen Abstiegsplatz ab. Entsprechend frustriert verließen die Erftstädter Akteure das Spielfeld. Zumal sich zu diesem Zeitpunkt längst herumgesprochen hatte, dass die Konkurrenz aus Brühl (2:0 bei Hilal Maroc Bergheim), Merten (3:2 gegen Euskirchener TSC) und Freialdenhoven (2:0 gegen Germania Windeck) ihre Duelle hatte gewinnen können. SC-Coach Paul Esser beschäftigte sich jedoch in erster Linie mit der Leistung seiner Elf: „Dieses Spiel hätten wir auf keinen Fall verlieren dürfen.”

Seine Spieler hatten in der Tat vor allem Schwächen in der Chancenauswertung offenbart. Besonders Karsten Kochems und Thorsten Muhlack, der unter anderem Pech bei einem Lattentreffer hatte, vergaben hochkarätige Möglichkeiten. „Außerdem hätten wir zwei Elfmeter bekommen müssen”, beklagte sich Esser über die Leistung des Unparteiischen. Dieser hatte, nachdem Muhlack und Kochems im Nierfelder Strafraum in strittigen Szenen von den Beinen geholt wurden, zugunsten des SV Nierfeld und damit nicht auf Strafstoß entschieden.

Anders auf der Gegenseite, denn der SVN bekam gut zehn Minuten vor dem Ende einen Elfmeter zugesprochen, nachdem der Erftstädter Ben Herrmann den Nierfelder Michael Jansen gefoult hatte. Oliver Manteuffel ließ sich nicht zweimal bitten und hämmerte den Ball vom Punkt aus zum 1:0 sicher unter die Latte — sehr zur Freude des SVN-Coaches Achim Züll: „Die Leistung und unser Sieg zeigt, dass wir uns auch als designierter Absteiger nicht hängen lassen” Aber Züll hatte aber auch Mitleid mit den Gästen: „Ein wenig tun mir die Erftstädter und mein Freund Paul Esser schon leid.”

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Pressekonferenz:

 

 

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